Bei WordPress (WP) handelt es sich um ein sogenanntes Content-Management-System (CMS). Die Anwendung ist dabei vollkommen kostenfrei. Im Jahr 2003 wurde WordPress von Matt Mullenweg und Mike Klein entwickelt.
Als Basis von WP dient die Programmiersprache PHP, aber es ist vollkommen ohne größere Programmierkenntnisse bedienbar. Die intuitive Bedienbarkeit von WP ist auch der Grund, weshalb mittlerweile rund 25 % aller Internetseiten mit WP erstellt, verwaltet und betrieben werden.
Die Vorteile von WordPress gegenüber anderen CMS
Grob wurden die Vorteile von WordPress gegenüber anderen CMS im vorherigen Abschnitt beschrieben. Zunächst ist die Grundversion von WordPress kostenfrei. Ebenso sind alle Updates kostenfrei. Eine Vielzahl von Designvorlagen stehen zur Verfügung. Premiumvarianten sind kostenpflichtig, Standard-Vorlagen gibt es kostenlos. Allerdings bietet WordPress auch die Möglichkeit, vollkommen frei eine Webseite zu gestalten.
Für Programmierer ist es möglich, bestehende Themes und Plugins anzupassen bzw. selbst zu entwickeln. Designer können einen von mehreren sog. Pagebuildern nutzen. Oder wenn es nur mal ein simples Online-Tagebuch sein soll, bietet WordPress Hosting, Webspace und co. an.
Neben dieser enormen Flexibilität kommt einer der größten Pluspunkte ins Spiel. WordPress verfügt über eine große und sehr aktive Community. Unzählige Plugins und Theme sind von den Fans von WP entwickelt und der Öffentlichkeit zur Verfügung gestellt worden. Durch diesen aktiven Support bleibt WordPress immer up to date.
Die Nachteile von WordPress gegenüber anderen CMS
Leider birgen die großen Vorteile von WordPress auch einige Nachteile. Solange diese Nachteile bekannt und stets beachtet werden, stellen sie im Grunde genommen keine unüberwindbaren Probleme dar.
Eine große Community ist wunderbar und kann bares Gold wert sein, allerdings gilt auch und vor allem in der großen weiten Welt des Internets: „Viele Köche verdeben den Brei.“
Viele Programmierer scheuen eher WordPress aufgrund der unzähligen Entwickler. Vergleichen kann man dies mit dem Hausbau:
Ein Generalunternehmer kümmert sich vom Fundament bis zum Dach um alles. Er ist dafür verantwortlich, dass alle funktioniert und reibungslos vonstatten geht. Somit kann gewährleistet werden, dass alle Bauschritte einheitlich ablaufen und alles aufeinander abgestimmt ist.
Viele Bauherren allerdings geben die einzelnen Gewerke an unterschiedliche Firmen. Das kann Zeit und Kosten sparen. Leider aber auch zu Problemen führen, wenn die Unternehmen zu unterschiedliche Arbeitsweisen und allen voran Ergebnisse präsentieren.
Von diesem Beispiel sollte man sich jedoch nicht abschrecken lassen. Die Aufgabe eines Webdesigners ist nicht nur eine schöne Optik zu garantieren sondern dafür Sorge zu tragen, dass Optik und Technik im Einklang miteinander stehen.
Wenn die Nachteile im Auge behalten und die Vorteile voll ausgeschöpft werden, hat man ein – vom Preis-Leistungs-Verhältnis her gesehen – effektives und kraftvolles CMS und damit eine wichtige Grundlage für eine erfolgreiche Webpräsenz.
Die Nutzungsmöglichkeiten von WordPress
Der Ursprung von WordPress war das Bloggen. Allerdings ist dies schon lange nicht mehr die Hauptnutzungsmöglichkeit. Durch die hohe Flexibilität von WordPress bestehen praktisch keinerlei Grenzen. Eine statische Webseite ist ebenso möglich wie eine umfangreiche und täglich aktualisierte Newspage, vom persönlichen Blog bis zum Online-Shop gibt es kaum Einschränkungen.
WordPress kann als Alleskönner in Sachen CMS bezeichnet werden. Es lässt sich praktisch das umsetzen, was man sich vorstellen kann.
Fazit
WordPress hat Schwächen. Diese werden von den genannten Stärken jedoch wettgemacht. Sofern die Schwächen bekannt sind und durchndie richtigen und nötigen Vorkehrungen entfernt werden, steht ein leistungsfähiges, intuitives sowie permanent weiterentwickeltes CMS zur Verfügung und damit ist das Fundament für eine erfolgreiche Internetseite gegeben.
